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Die Pharaonen > Hatschepsut > Grab KV 20

Hatschepsuts Grab im Tal der Könige

Das Grab der Hatschepsut im Tal der Könige, liegt auf der Westseite des Nils, ist halb verschüttet und die Mumie wurde dort auch nie gefunden, sondern im Grab »KV 60«, im Jahre 1903 von H. Carter entdeckt; in jenem Grab von Hatschepsuts Amme Sit-Ra. Jedoch erst Jahrzehnte später wurde die Mumie als die der sagenhaften Hatschepsut identifiziert. (KV = King's Valley)

  • Nummer und Lage des Grabes: KV 20, Wadi Biban el-Muluk.
  • Entdeckt: vor 1799.
  • Königsmumie: Hatschepsuts Mumie in der Antike entfernt.
  • Ihre Leber oder Milz wurde in DB 320 entdeckt.
  • Hatschepsuts Mumie entdeckt in KV 60 im Jahre 1903 von H. Carter.
  • Mumie identifiziert im Jahre 2007 (Infos dazu weiter unten).
  • Zwischen dem 4. und 7. Regierungsjahr der Hatschepsut läßt sie ihren Vater Thutmosis I. in ihr eigenes Grab (KV 20) umbetten.
  • Ihr Sarg wurde für Thutmosis I. umgearbeitet, für sie selber wird ein zweiter hergestellt.
  • Thutmosis III. überführt aber die Mumie des Thutmosis I. nach dem Tod Hatschepsuts wieder in sein ursprüngliches Grab (KV 38).

Abb. rechts: osirianisches Bildnis der Hatschepsut, sie ist eingegangen ins Totenreich. Pfeiler ihres Totentempels Deir el-Bahari. (Foto: Elvira Kronlob)


KV 20 windet und schlängelt sich vom Eingang über 213 Meter in die Tiefe. Die Grabkammer liegt etwa 97 Meter unter der Oberfläche. Die Gänge fluchten in Richtung Deir el-Bahari und schwingen absteigend nach Süden und dann nach Westen. Da sich die Schieferwände der tiefliegenden Grabkammer nicht für Verzierungen eigneten, waren die Begräbnsitexte auf Kalksteinblöcken angebracht.
Über ein Jahrhundert war KV 20 schon vor Carters Ausgrabungsbeginn im Tal bekannt. 1824 hatte J. Burton versucht es freizulegen und war bis zur zweiten Treppe gelangt. Er hatte die Arbeiten aber eingestellt, weil u.a. die Füllungen steinhart waren. Carter hatte es nicht leichter, schaffte es aber einige Fragmente zu Tage zu fördern.
Das Grab diente zuerst Thutmosis I., dem leiblichen Vater der Hatschepsut, als ewige Ruhestätte und dann auch Hatschepsut selbst. Später ließ wahrscheinlich Thutmosis III. seinen Großvater Thutmosis I. in KV 38 beisetzen. Hatschepsut blieb offenbar allein im Grab zurück, ihr erster königlicher Sarkophag, den sie für ihren Vater zur Verfügung gestellt hatte, stand von da an leer in der Grabkammer. Die Mumie Hatschepsuts wurde noch in der Antike in das Grab ihrer Amme, KV 60, umgebettet.


Abb. links oben: ein Uschebti (= »Antwortgeber«; magische Dienerstatuette; Arbeiterfigur im Jenseits) der Hatschepsut, mit Königskopftuch, Uräusschlange, Königsbart und den gekreuzten Armen.

  • Das Hatschepsut-Puzzle
    Die Pharaonin und ihr rätselhafter Flakon – hautnah
  • Herausgeber / Autor: Michael Höveler-Müller (Ägyptologe)
  • Umfang: 160 Seiten
  • 64 farbige Abbildungen
  • Gebundenes Buch
  • Erscheinungsdatum: Juni 2015
  • ISBN: 978-3-943904-97-0
  • Bestellen bei Amazon


Die Geschichte der Pharaonin Hatschepsut ist einzigartig und jeder Altägyptenkenner weiß von ihr. Unter dem Titel "Das Hatschepsut-Puzzle" ist im Juni 2015 ein Buch erschienen, das keine reine Biografie ist, sondern "eine Annäherung an den Menschen Hatschepsut" (zitiert nach Autor). Das Besondere an diesem Buch ist die ausführliche Vorstellung eines kleinen Artefaktes in Form eines Flakons, der selbstverständlich der Pharaonin gehörte.

Der Ägyptologe Michael Müller-Höveler – der Leserschaft auch bekannt durch zahlreiche Bücher zu ägyptologischen Themen – hat nicht nur dieses Buch herausgegeben, sondern sich maßgeblich an den Untersuchungen dieses Flakons der Hatschepsut beteiligt. Und ihm ist es auch zu verdanken, dass es zu ausführlichen Analysen des ominösen Gefäßes gekommen ist. Warum dies so bedeutsam war für die Wissenschaft, erklärt der Inhalt des Buches.

[ARTIKEL: Stand: 29.6.2007]
Experten und Wissenschaftler wollen nach gründlicher einjähriger Forschungsarbeit mittels Computertomographie und laufender DNA-Analysen, jetzt zweifelsfrei die Mumie der Pharaonin Hatschepsut identifiziert haben.
Der Chef der Antikenverwaltung Zahi Hawass und Kulturminister Faruk Hosni gaben die neusten Erkenntinsse unlängst auf einer Pressekonferenz im Ägyptischen Museum Kairo bekannt.
Die Experten konnten mit Hilfe von CT-Scans Übereinstimmungen von körperlichen Merkmalen der Mumie Hatschepsuts mit denen ihrer nahen werwandten identifizierten Mumien (darunter Thutmosis-II. und -III.) feststellen. Letztendlich gelang es auch einen Backenzahn, der in einem Holzgefäß gefunden wurde – auf dem Hatschepsuts Namen zu lesen sind – der Mumie zweifelsfrei zuzuordnen.
Aber wie wohl überall in der Wissenschaft, gibt es auch hierbei Skeptiker dieser neuen Ergebnisse ... die ägyptischen Forscher hingegen, sind sich jedenfalls hunderprozentig sicher und vieles spricht dafür, dass sie richtig liegen mittels ihren forensischen Methoden.

Gefunden wurde diese nun als Hatschepsut identifizierte Mumie bereits 1903 bei Grabungen im Tal der Könige, von Howard Carter (Entdecker des Tutanchamun-Grabes). In einem Grab das der Amme der Königin gehörte.

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