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Geb

Geb. Quelle: Anja Semling

Personifikation der Erde (Urgott)


Hieroglyphen

Hieroglyphen für den Namen: Geb (Gb)


  • Sohn des Schu und der Tefnut sowie Bruder und Gatte der Nut.
  • Geb ist der Vater von Osiris, Isis, Seth, Nephthys und Horus dem Alten.
  • Anthropomorphe Gottheit.
  • Mitglied der "Neunheit" von Heliopolis.

Im heliopolitanischen System gilt er als Sohn des Schu (die Luft) und der Tefnut (die Feuchtigkeit) sowie als Gatte und Bruder der Nut (der Himmel) und Vater von Osiris, Isis, Seth und Nephthys. Geb zählt zu den Urgöttern und verkörperte die Erde sowie auch das Grab. In den Pyramidentexten wird er oft erwähnt und gilt somit als eine häufig verehrte Gottheit seit alten Zeiten. Dort (Pyr 308) heißt es beispielsweise: der verstorbene König "wird nicht in Geb eintreten" oder "in seinem Haus schlafen". Es hieß von Geb, dass aus seinen Rippen Getreide sprieße und aus seinem Rücken Pflanzen wüchsen. Geb war die Quelle frischen Wassers und alldessen was die Erde hervorbrachte und somit war er auch ein Fruchtbarkeitsgott.
Nach der Legende regierte Geb als Nachfolger seines Großvaters Atum und seines Vaters Schu, die sich bekanntlich in die himmlischen Gefilde zurückzogen. Geb ihr Nachfolger stand somit auch für die göttliche Rechtmäßigkeit des Königtums. Der ägyptische König selbst wurde "Erbe des Geb" genannt. und saß angeblich auf dem "Thron des Geb".

Geb wurde in Gestalt eines Mannes verehrt, der oft die Krone Unterägyptens trägt. Man findet ihn dargestellt auch auf der Seite ruhend, wobei er sich mit einem Arm unter dem personifizierten Himmel abstützt. Als Gans oder als Mann mit einer Gans auf dem Kopf wurde Geb auch dargestellt.

Die Gottheit Geb besaß ein Heiligtum in Bata, in der Nähe von Heliopolis. Man findet ihn auf vielen Tempelszenen, doch einen eigenen großen Kult hatte er nicht. Geb war mit Heilung verbunden und wurde auch in Zaubersprüchen zur Bekämpfung von Skorpionstichen angerufen.

Außer Geb gibt es noch andere Personifikationen der Erde: Tatenen, Aker und Pega beispielsweise.

Mythologie:
Als Atum zwischen sich und den Urwassern (Nun) eine Scheidung geschaffen hatte, indem er aus den Urwassern den bnbn-Hügel (Benben) auftauchen ließ, führte er mit seiner Hand seinen eigenen Samen zum Munde. Nachdem er so sich selber befruchtet hatte, spie er aus seinem Munde Schu und Tefnut aus, den Windhauch und die Feuchtigkeit. Dadurch ward er zum Vater und zur Mutter aller Götter. Denn Schu und Tefnut verbanden sich miteinander und zeugten Geb, die Erde, und Nut den Himmel. Geb und Nut aber, Geschwister wie ihre Eltern Schu und Tefnut, verbanden sich ebenfalls miteinander und zeugten Osiris, Seth, Isis und Nephthys.



Götter und Göttinnen im alten Ägypten

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Anubis
Anuket
Apis
Apophis
Aton
Atum
Bastet
Bes
Chnum
Chons

Geb
Hapi
Hathor
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Imhotep
Isis
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Min
Month
Mut
Nechbet

Nefertem
Neith
Nephthys
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Nut
Osiris
Ptah
Re
Serapis
Schu
Sachmet

Selket
Seschat
Seth
Sobek
Tefnut
Thot
Toeris
Upuaut
Wadjet
Wosret


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